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Donnerstag, 29. August 2013

Feng Huang Dan Cong

You Hua Xiang Dan Cong
Feng Huang Dan Cong ist eine besondere Oolong Art aus den Feng Huang Bergen des Chaozhou Bezirks in der Guandong Provinz. Besonders ist Phoenix Dan Cong, wie dieser Oolong auch genannt wird, weil aus der Teevarietät Shui Xian im Laufe der Jahrhunderte die unterschiedlichsten Variationen gezüchtet wurden. Einige dieser Teebüsche sind sehr alt, manche sollen bis zu 700 Jahre alt sein und sind zum Teil wildwachsend. Anders als bei Gartenkulturen welche auf Arbeitshöhe gestutzt werden sind Dan Cong Büsche oft mehrere Meter hoch und müssen mit Hilfe von Leitern geerntet werden.

Huang Zhi Xiang Dan Cong
Dan Cong werden meistens stark oxidiert und zu feinen Streifen gerollt. Durch die starke oxidation überwiegen fruchtige Noten ohne dabei die für Oolong typischen floralen Töne zu überdecken. Dan Cong werden in der Regel kräftig geröstet und sind dadurch sehr lange haltbar. Einige Teekenner sammeln bewusst Jahrgänge ähnlich wie dies Weinkenner tun.

Gaiwan mit zwei Yixing Kannen
Um Dan Cong aufzugiessen wird allgemein empfohlen die Chaozhou Gong Fu Technik anzuwenden. Diese Art aufzugiessen wird auch von mir, nicht nur für Dan Cong sondern generell für Oolong, bevorzugt. Für diese Aufgusstechnik verwendet man am besten einen kleinen Gaiwan vo 50-100ml. Der Clou bei der Chaozhou Technik ist nur so viel Wasser zu nehmen bis die Teeblätter knapp bedeckt sind und diese nur kurz aber dafür mehrere Male ziehen zu lassen. Auf diese Art lassen sich sehr viele Aufgüsse, bis zu zehn oder sogar mehr, erzielen. Grundsätzlich kann man diese Technik auch mit Yixing Teekannen anwenden allerdings erschweren die kleinen Zu -und Ausgüsse das richtige Timing.

Dan Cong Aufguss
Zum Anfangen nimmt man am besten einen günstigen Dan Cong wie zum Beispiel Bai Ye Dan Cong damit man sich zuerst mit der Chaozhou Technik vertraut machen kann. Es wäre schade wenn man gleich zu Beginn einen Rou Gui Dan Cong nehmen wurde ohne die nötige Routine beim Aufgiessen zu haben.

Im Teamania Blog kann man ein Review eines Po Tou Xiang Dan Cong nachlesen.

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Sonntag, 4. August 2013

Umami - Der besondere Geschmack in grünem Tee

Grüntee - Kabusecha
Es ist schon eine Weile her seit ich auf Teeblatt einen neuen Post veröffentlicht habe. Diesmal geht es um ein etwas spezielles Thema: Umami. Obwohl vielen dieser Ausdruck unbekannt ist stossen wir doch fast täglich auf diesen Geschmack.

Umami wurde 1907 erstmals vom japanischem Forscher Kikunae Ikeda beschrieben. Er entdeckte, dass Glutamat für den Geschmack Umami verantwortlich ist. Nur wenig später vermarktete er die synthetisierte Substanz als Ajinomoto. Glutamat ist heute aus der industriellen Küche nicht mehr wegzudenken. Suppenwürfel, Fertigpizza, Aromat und vieles mehr kommt ohne Glutamat nicht aus.

Aber der Umami Geschmack kommt auch in natürlicher Form daher. In fermentierten oder gealterten Produkten wie Käse, Soya -und Fishsauce oder auch in reifen Tomaten, Spinat, Sellerie sowie im grünem Tee.

L-Theanin heisst der Stoff der dem grünen Tee den Umami Geschmack gibt. Wie dies im Detail aussieht liest man am besten im Teamania Blog.